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Diese Wirtschaftsbetriebe arbeiten das aus der Forstwirtschaft angelieferte Rundholz zu verarbeitungsfähigen Schnitthölzern auf. Das sind unter anderem Bretter, Kanthölzer, auch Eckhölzer genannt, oder Balken. Diese aufbereiteten Schnitthölzer werden dann an den Holzhandel weitergegeben. Es gibt 2 Arten von Sägewerken. Das Laubholzsägewerk und das Nadelholzsägewerk. Der entscheidende Unterschied liegt in den Einschnittverfahren, die beim Laubholz deutlich aufwendiger sind. Die Abläufe im Sägewerk sind in verschiedene Prozesseinheiten gegliedert, welche sich nach der Verarbeitungsart des Holzes richten.
So beginnt es mit dem Rundholz-platz, wo das Rundholz angeliefert und gelagert wird. Dann gelangt es zur Rundholzsortieranlage. Dort erfolgen die Entrindung, die elektronische Vermessung und die Sortierung des Rundholzes. Daraufhin kommt das Rundholz zur Einschnittlinie, wo es zu Schnittholz verarbeitet wird. Früher sind klassische Gatter-, Kreis- und Blockbandsägen als Hauptsägen verwendet worden. Diese sind auch heute noch im Einsatz. Jedoch werden in neuartigen Anlagen auch leistungsfähige Zerspaner-Kreissägen-Kombinationen, Profilspaner oder Gatter-Kreissägen-Kombinationen eingesetzt. Nun werden die Kanthölzer, Bretter und Balken zunächst vermessen. Weiter werden sie nach Abmessung und Qualität sortiert. Diese Vorgänge laufen alle elektronisch in der Schnittholzsortierung ab. Um das fast fertige Schnittholz zu trocknen und zu lagern, wird es in die Paketier- oder Stapelanlagen gebracht. Dort wird es zu Luftstapeln oder fertigen Versandpaketen aufgebaut. Um es zusätzlich noch auf die erforderliche Holzfeuchtigkeit zu bringen, wird das Holz in Trockenkammern erneut getrocknet.
Das daraus entstandene Hauptprodukt ist Schnittholz, welches zu Brettschichtholz, Massivholzplatten, Hobelware, Profilholz und vielen mehr weiterverarbeitet wird. Im Allgemeinen versteht man also unter einem Sägewerk eine Arbeitsstätte, die sich auf das Einschneiden von Laubsägeholz und Nadelsägeholz spezialisiert hat. Auch die anfallenden Sägenebenprodukte werden weiterverarbeitet, sodass nur ein geringes Volumen an Abfall entsteht. Die Rinde dient als gutes Heizmittel oder wird in Rindenmulch umgewandelt. In der Faserplattenindustrie werden Sägespäne, Sägemehl und Absiebungen verwendet. Auch zu Pellets werden diese Sägeabfälle gepresst. Das Hackgut, Hackschnitzel und Kappholz, wird beispielsweise zu Toilettenpapier verarbeitet oder auch verbrannt, um zu heizen.